In der öffentlichen Diskussion wird allgemein betont, wie wichtig die Stärkung der Lehre an den Universitäten ist. Um die Lehrenden bei ihrer verantwortungsvollen und schwierigen Aufgabe wirksam zu unterstützen, werden auf Initiative der GEW-Hochschulgruppe Tübingen und mit finanzieller Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung Baden-Württemberg Wochenendseminare für Lehrende durchgeführt.
Zum 6. Aufbauseminar der Werkstatt Lehren und Lernen an der Universität laden wir Absolventinnen und Absolventen eines Werkstatt-Seminars ein.
Aufbau-Seminar:
Umgehen mit Zeit
Termin: Mo. 14. 07. 1997
( 9.00 (s.t.) - 18.00 Uhr )
Moderation:
Dr. Friedemann Schmithals
Diplom-Physiker;
Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik der Universität
Bielefeld
Prof. Dr. Johannes Wildt
Diplom-Psychologe und Pädagoge;
Hochschuldidaktisches Zentrum der Universität Dortmund
Beide Moderatoren verfügen über Erfahrungen in der studienganggebundenen Lehre und über langjährige Präsenz in der hochschuldidaktischen Aus- und Fortbildung von Lehrenden. Sie sind Verfasser von Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zu Hochschuldidaktik und Hochschulforschung.
Seminarort: Zentrum für Neue Lernverfahren,
Münzgasse 11,
Seminarraum 108
Kosten: DM 40,- (Eigenbeteiligung inkl.
Tagungsgetränke)
Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist aus didaktischen Gründen auf Personen begrenzt.
Eine Teilnahme ist nur nach schriftlicher Bestätigung möglich.
Auskunft und Anmeldung:
Dr. Rainer Funke,
Abt. Wissenschaftliche Weiterbildung /
Wissenstransfer, Zentrale Verwaltung;
Tel. 29-76872, 29-76439
Fax
29-5990
email: wit@uni-tuebingen.de
Zielsetzung
Dieses Seminar richtet sich an solche Teilnehmerinnen und Teilnehmer früherer hochschuldidaktischer Seminare, die sich begleitend zur eigenen Lehrtätigkeit weiterhin aktiv um die Verbesserung der persönlichen Lehrkompetenz bemühen und die hierbei Anregung und Vertiefung durch Kolleginnen und Kollegen in einer Gruppe schätzen. Thema und Methode dieses Aufbauseminars wurde nach schriftlicher Befragung aller Absolventen von Werkstatt-Seminaren ausgewählt.
Das Thema "Umgehen mit Zeit" nimmt inhaltlich einen mehrfach genannten Vorschlag auf. In der Befragung wurde aber auch gleichfalls mehrfach der Wunsch nach Einführung in die Diskussions-Visualisierung formuliert. Dieses Verfahren der Moderationstechnik ( "Metaplan-Methode" soll nun auf das gewählte Thema angewandt und dabei den Seminarteilnehmern aktiv vermittelt werden.
Zeitplanung, Zeitmanagement, Zeitökonomie im Hinblick auf Vorbereitung und Ablauf von Lehrveranstaltungen gehören für engagierte Lehrende offenbar zu den am schwierigsten zu lösenden Fragen überhaupt. Ob es das eigene "Zeitbudget" ist, das permanent überzogen werden muß, oder ob geplante Zeitabläufe im Unterrichtsalltag nicht realisierbar sind: das Ergebnis ist in jedem Fall unbefriedigend und zieht Stress nach sich. Die gängige Antwort kommerzieller Zeitmanagement-Seminare und die Übertragung von Rezepten aus der Arbeitswelt der Industrie auf die Lehre an der Universität bringt hier keine Lösung: Vorschläge wie "delegiere, anstatt es selbst zu tun" lassen sich nur in Ausnahmefällen umsetzen. Statt dessen wollen wir das kreative und erfahrungsbezogene Potential der SeminarteilnehmerInnen selbst zur Erarbeitung von Lösungsansätzen nutzen; hierzu eignet sich die Moderationsmethode ausgezeichnet.
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wit@uni-tuebingen.de(wit@uni-tuebingen.de) - Stand: 19. März 1997 Copyright